Verantwortliche für die Administration zentraler IT-Infrastruktur sind in zunehmendem Maße gezwungen, Außenverbindungen über das Maß der einfachen Nutzung von Internet-Angeboten zu öffnen: Telearbeitsplätze, mobiles Arbeiten, Vernetzung von Standorten, Kommunikations-Infrastruktur, Telemetrie, außengesteuerte Alarmierungs- und Steuerungssysteme, Wartungszugänge, Datentransfer zu Cloudspeichern sind nur einige Beispiele für mehr oder weniger offene Tore zu den von Ihnen verarbeiteten Daten. Hieraus erwachsende Risiken werden häufig verstärkt, wenn

• Änderungen an der IT-Landschaft schnell vorgenommen werden müssen (Pandemie-bedingtes mobiles Arbeiten)
• bei Ausfällen von Systemen provisorische Maßnahmen ergriffen werden, die dann scheinbar so gut funktionieren, dass sie dauerhaft weitergeführt werden oder
• IT-Systeme längere Zeit nicht umfassend administriert werden, also z. B. nicht mehr benötigte Außenzugänge bestehen bleiben oder veraltete Protokolle und Geräte-Firmware eingesetzt wird.

Neben den rein technischen Angriffspunkten führen typische „menschliche Schwächen“ der eigenen Nutzer zu weiteren Gefahren, die von raffinierten und / oder skrupellosen Eindringlingen ausgenutzt werden. Nicht immer gibt es dabei rationale Ziele wie das Ausspähen von Daten oder die gezielte Sabotage. Oft bestehen die Angriffe aus Aktionen, die im analogen Leben mit bloßem Randalieren gleichgesetzt würden. Umfassende Konzepte zur IT-Sicherheit und zum Schutz personen- und betriebsbezogener Daten müssen daher eine große Zahl möglicher Szenarien berücksichtigen.